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Verkehrsuntersuchung für die ostelbischen Stadtteile

Vor dem Hintergrund einer dynamischen Entwicklung der Landeshauptstadt Magdeburg hat das Stadtplanungsamt/Verkehrsplanung eine Verkehrsuntersuchung für die östlichen Stadtteile beauftragt.

Die multimodalen Betrachtungen sollen dabei mögliche Änderungen der Netzkonfiguration betrachten und ggf. die ÖPNV-Erschließung neu ordnen.

Anlass und Zielstellung

Mit Beschlussnummer 1307-038(VI)17 zum Antrag A0025/17 sowie den Änderungsanträgen A0025/17/1 und A0025/17/2 hat der Stadtrat den Oberbürgermeister wie folgt beauftragt zu prüfen:

  • ob die „dritte“ Elbquerung wirtschaftlich zu realisieren ist,
  • ob die Wirtschaftlichkeit zum Einwerben von Fördermitteln ausreichend ist und
  • ob dem Trassenverlauf Belange des Umwelt-, Klima- und Lärmschutz entgegenstehen,
  • wo die jetzige (mögliche) Trassenführung (welche genauen Grundstücke freigehalten werden) für eine dritte Elbquerung verlaufen kann.

Des Weiteren war zu prüfen, welche genauen Anbindungen (mit Zu- und Abfahrten) am Ost- sowie am Westufer bestehen, welche möglichen weiterverlaufenden Trassenführungen im Osten bis zur Bundesstraße 1 es geben könnte und welche möglichen Konflikte dadurch bestehen.

Weiterhin war zu prüfen:

  1.  Welchen Einfluss eine dritte Elbquerung auf Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner hat (Verkehr, Lärm, Schadstoffe).
  2. Welche Auswirkungen der Bau und Betrieb auf die Natur, insbesondere auf dem Lebensraum an der Elbe, hat.
  3. Wie die Enteignung von privatem Eigentum geschehen soll.
  4. Welche Belastungen für den kommunalen Haushalt entstehen.

Die Ergebnisse waren dem Stadtrat vorzulegen.

Aufgrund der thematischen Analogie wurde in diesem Zusammenhang der Antrag A0042/17, „Entlastungsstraße für Cracau“, sowie derÄnderungsantragen A0042/17/1 und A0042/17/1/1, bei dem der Oberbürgermeister wie folgt beauftragt wurde, beantwortet:

„… mit den Planungen für mindestens eine neue Entlastungsstraße im östlichen Stadtgebiet zu beginnen, mit der Zielstellung, dass über diesen neuen Verkehrsweg die Quell- und Zielverkehre in und aus den ostelbischen Stadtteilen Richtung Innenstadt über den Nordbrückenzug abgeleitet und die Pechauer-, Genthiner- und Cracauer Straße vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Die neue Entlastungsstraße sollte zusätzlich die Möglichkeit eröffnen, die Buslinie 56 Richtung Jerichower Platz zu verlängern, um damit die östlichen Siedlungen und Neubaugebiete für den öffentlichen Nahverkehr zu erschließen. Darüber hinaus sind die östlichen Parkplätze der MDCC-Arena besser an die Bundesstraße B1 anzuschließen.
Weiterhin ist zu prüfen:

  1. Dabei sollen die aus den 90er Jahren zurückliegenden Planungen als Grundlage dienen.
  2. Die Planungen sind grundsätzlich abseits der zurzeit bebauten Grundstücke und Flächen durchzuführen.
  3. Die Planungen müssen grundsätzlich mit der Verbindung einer dritten Elbquerung übereinstimmen.“

Methodischer Hintergrund

Das Untersuchungsgebiet umfasst folgende Magdeburger Stadtteile:

  • Brückfeld
  • Berliner Chaussee
  • Cracau
  • Prester
  • Zipkeleben
  • Herrenkrug
  • Kreuzhorst
  • Pechau
  • Randau-Calenberge

Das erweiterte Untersuchungsgebiet entspricht dem Modellgebiet des Verkehrsmodells der Landeshauptstadt Magdeburg, welches für die Bearbeitung der Verkehrsuntersuchung herangezogen wurde. Alle Berechnungen wurden für das gesamte Modellgebiet durchgeführt, so dass alle Wechselwirkungen mit dem Untersuchungsgebiet abgedeckt werden können.

Information I0255/17 - Dritte Elbquerung für Magdeburg und Entlastungsstraße für Cracau

Stand: 2017

Der Untersuchungsraum ist stark von der Verkehrsbeziehung von und zur Innenstadt geprägt. Daneben weist der zentrale Bereich, der Stadtteil Cracau, einen nicht unerheblichen Quell- und Zielverkehr auf. Ziel der hier vorliegenden Analyse ist die Ermittlung des Bedarfs zusätzlicher Verkehrsinfrastruktur in Form einer dritten Elbquerung, einer Umfahrung der östlichen Stadtteile (Ostumfahrung) sowie einer innerörtlichen Entlastungsstraße. Weitere Bestandteile dieser Analyse sind u.a. die Betrachtung naturräumlicher und stadtplanerischer Belange solch einer Infrastrukturerweiterung.

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Information I0044/20 - Entlastungsstraße für Cracau

Stand: 2020

Mit der Verkehrsuntersuchung wurde die Verkehrssituation im ostelbischen Stadtraum analysiert. Der zentrale Punkt dieser Verkehrsuntersuchung ist die Analyse einer Erweiterung des Straßennetzes in Form einer sogenannten Entlastungsstraße für Cracau und einer daran anschließenden dritten Elbquerung. Bei den vorliegenden Ergebnissen liegt die Annahme zugrunde, dass die Entlastungsstraße grundsätzlich zusammen mit einer dritten Elbquerung realisiert wird.

Insgesamt wurden vier Varianten entwickelt, wie eine Entlastungsstraße und eine dritte Elbquerung in das vorhandene Straßennetz integriert werden könnten. Für diese vier Varianten wurden zwei Zeithorizonte betrachtet. Zum einen das Jahr 2018 (Analyse) sowie der Prognosehorizont 2030. Je Zeithorizont wurden die Verkehrsmengen mit und ohne Veranstaltungen ermittelt. Die Belastungsfälle wurden auf die vier Varianten als Planfälle übertragen. Die daraus resultierenden Planfälle wurden zur Wirkungsabschätzung mit dem Nullfall (ohne Entlastungsstraße und dritte Elbquerung) verglichen.

Neben der verkehrlichen Wirkung wurden weitere Bewertungskriterien definiert. U.a. flossen der Naturschutz, das Stadtbild und die Baukosten in die Bewertung ein. Im Ergebnis der Verkehrsuntersuchung kann festgehalten werden, dass bei keiner der vier Varianten eine nennenswerte Entlastung des Straßenzugs Genthiner Straße - Alt Prester und der Innenstadt erzielt werden kann.

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Information I0393/20 - Ergänzung Verkehrsuntersuchung Entlastungsstraße für Cracau

Stand: 2020

Die Verkehrsuntersuchung knüpft an die Untersuchung "Entlastungstraße Cracau"  an. In dieser Untersuchung wurde eine Entlastungsstraße ohne einer dritten Elbquerung betrachtet.

Neben den aus der vorangegangen Verkehrsuntersuchung (siehe Information I0044/20 - Entlastungsstraße für Cracau) wurde eine weiter Variante für eine Entlastungsstraße entwickelt.

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Herr Strüber

Stadtplanungsamt, Abteilung Verkehrsplanung
Sachbearbeitung Konzeptionelle Verkehrsplanung

An der Steinkuhle 6
39128 Magdeburg

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