Johanniskirche
Johanniskirche
Geschichtlicher Hintergrund und heutige Nutzung
Die Geschichte der Johanniskirche ist sehr wechselhaft. 1131 wurde die Kirche als eine dreischiffige kreuzförmige Basilika im romanischen Stil errichtet. Bei verschiedenen Stadtbränden und der Heimsuchung Magdeburgs durch General Tilly 1631 wurde sie immer wieder zerstört, aber auch immer wieder aufgebaut.
Am 16. Januar 1945 fiel die Kirche den Bomben des schweren Angriffs zum Opfer. Erst 46 Jahre nach der Zerstörung, am 16. Januar 1991, begann auf Initiative eines Kuratoriums der Wiederaufbau, der 1999 abgeschlossen werden konnte.
Heutige Nutzung
Heute ist die Johanniskirche wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und macht als außergewöhnlicher Veranstaltungsort von sich Reden.
Die Aussichtsplattform ermöglicht einen wunderschönen Panoramablick über die Ottostadt Magdeburg.
Panoramablick über Magdeburg
Einen beeindruckenden Panoramablick über die Landeshauptstadt können Besucher der Magdeburger Johanniskirche besonders im Frühling genießen. Der Südturm mit seiner Aussichtsplattform in 52 Metern Höhe lädt täglich außer montags zum Aufstieg ein. Die Turmbesteigung ist bis 16:00 Uhr möglich. Hoch hinaus über die Dächer Magdeburgs geht es über das Treppenhaus des Turms mit 277 Stufen. Wer den Aufstieg gemeistert hat, wird mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt belohnt. Außerdem können Besucher zu den Öffnungszeiten die Konzert- und Festhalle sowie die Nebenräume des historischen Gebäudes besichtigen und die ersten fertiggestellten Kirchenfenster des Künstlers Max Uhlig in Augenschein nehmen.
Veranstaltungen Johanniskirche
Öffnungszeiten
An Tagen, an denen in der Johanniskirche Veranstaltungen stattfinden, bleibt die Kirche geschlossen.
Eintritt
3 € pro Person
2 € ermäßigt
- für Schüler, Studenten und Gruppen ab 10 Personen
Eintritt frei
- für Kinder bis einschließlich 6 Jahre
- für Magdeburg Pass-Inhaber
- für Rollstuhlfahrer
- Begleitung eines Behinderten mit Merkzeichen B im Ausweis
Erreichbarkeit
Haltestelle
Allee-Center
Straßenbahn
Linie: 5 und 6
Haltestelle
Alter Markt
Straßenbahn
Linie: 1, 2, 4, 8, 9 und 10
Kirchenfenster von Max Uhlig
Kirchenfenster von Max Uhlig
Abstrakte Landschaft und Weinreben
Martin Luther
Martin Luther predigte am 26. Juni 1524 in der völlig überfüllten Kirche von der „wahren und falschen Gerechtigkeit". In Analen ist vermerkt, dass hiernach die Altstadt Magdeburg geschlossen zum Protestantismus übertrat. Bis heute ist die Kirche Gedächtnisort für das Wirken des Reformators. Sie bewahrt auch Erinnerungen an Otto von Guericke, den berühmten Magdeburger Bürgermeister und Gelehrten. Heute wird die Kirche als Veranstaltungshaus genutzt.
Martin-Luther-Denkmal
Das Luther-Denkmal aus dem Jahr 1886 befindet sich vor der Kirche und erinnert an seine Aufenthalte in der Stadt. Es stammt von Emil Hundrieser und wurde 1868 erstmals geweiht. 1966 ließ es der Rat demontieren, aber 1995 stellte man den Reformator erneut auf den Sockel.