Nordpark
Nordpark
Nordpark
Ursprünglich entstanden ist der Park als städtischer Friedhof. Da innerhalb der Festungsmauern kein entsprechender Platz vorhanden war, wurde 1824 die errichtung eines Friedhofs vor den Mauern der Alten Stadt Magdeburg beschlossen.
Mit den Planungen wurde Gartendirektor Peter Joseph Lenné beauftragt. 1827 wurde der Nordfriedhof eröffnet. Nach der Eröffnung zweier weiterer Friedhofsanlagen im Süden und Westen der Stadt wurde der Nordfriedhof bereits 1898 wieder geschlossen. Danach erfolgte die Umwandlung in eine öffentliche Parkanlage.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der nordöstliche Teil des Parks als Friedhof für gefallene sowjetische Soldaten genutzt. Vom ursprünglichen Nordfriedhof sind noch einige Originalgrabstätten vorhanden, teilweise von bedeutenden Magdeburger Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
Besonders erwähnenswert sind das Denkmal für den Magdeburger Bürgermeister August Wilhelm Francke, auf dessen Initiative der Nordfriedhof errichtet worden war und das Denkmal für den französischen Revolutionär Lazare Carnot, der nach seiner Verbannung die letzten Lebensjahre in Magdeburg verbrachte.
Die schönste Jahreszeit im Nordpark ist der Frühling, wenn unzählige Scilla-Blüten die Wiesen in einen riesigen blauen Blütenteppich verwandeln.