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Zu Ehren des Künstlers, Bildhauers und Restaurators Heinrich Apel führt der neue Wanderweg „Auf den Spuren von Heinrich Apel“ an dreißig seiner Werke in Magdeburg vorbei. Start- und Zielpunkt ist die Jugendherberge in der Leiterstraße 10. Die Markierung für den Permanenten Wanderweg ist ein rotes Viereck auf weißem Hintergrund.

50 m

Erster Stopp ist der Faunbrunnen, von den Magdeburgern auch Teufelsbrunnen genannt. Heinrich Apel hat rund um den Brunnen ein imposantes Kunstwerk mit zahlreichen kleinen und großen Figuren geschaffen.

350 m

Links führt die Route in die Krügerbrücke vorbei an einer Hauszeichen-Stele. Unweit des Springbrunnens auf dem Ulrichplatz wartet das nächste Kunstwerk: die anmutige „Flora“ mit ihrem Füllhorn.

600 m

Auf der Ernst-Reuter-Allee folgt die Plastik „Rettungstat des Hauptmann Igor Belikow“. Der sowjetische Offizier fing mit seinem Militärmantel ein herabstürzendes Mädchen auf und rettete ihr so das Leben. Das Denkmal direkt gegenüber des Wohnhauses, wo das Unglück geschah, wurde von Heinrich Apel gestaltet.

1,4 km

Die Wanderung verläuft über die Ernst-Reuter-Allee in Richtung Hauptbahnhof zur Otto-von-Guericke-Straße. Über die Große Münzstraße erreichen Sie die Julius-Bremer-Straße. Nach links geht es zum Nordabschnitt des Breiten Weges, in die Fußgängerzone. Dort wartet mit der Bronzeskulptur „Badende“ das nächste Kunstwerk. Zwischen Brunnen und Wasserspielen fügt sich die Skulptur wunderbar ein.

2,1 km

Vorbei am Katharinenturm geht es bis zur Straße Am Krökentor. Sie biegen nach links ab und überqueren anschließend die Erzberger Straße. Anschließend führt die Route über die Walther-Rathenau-Straße zum Eingang des Geschwister-Scholl-Parks. Dort steht eine Gedenktafel zu Ehren der Geschwister Scholl sowie das große Denkmal für Königin Luise von Preußen. Wenige Meter weiter rechts erwartet Sie Heinrich Apels „Franz-Mehring-Büste“. Der deutsche Publizist und Politiker gehörte zu den bedeutendsten marxistischen Historikern seiner Zeit.

2,8 km

Nächster Stopp ist der Nordpark. Über die Richard-Wagner-Straße, Denhardtstraße, Gareisstraße und Falkenbergstraße erreichen Sie die grüne Oase. Schon von weitem ist die Gedenkbüste für den französischen Revolutionär „Lazare Carnot“ von Heinrich Apel zu erkennen. Er steht in Gesellschaft mit dem einstigen Oberbürgermeister August Wilhelm Francke.

4,5 km

Weiter über den Pfälzer Platz und die Hohepfortestraße wird erneut die Walter-Rathenau-Straße überquert. Ab der Mühlenstraße sind Sie auf dem Jakobusweg unterwegs. Der Wanderweg biegt links in die Neustädter Straße ein, wo sich Wallonerkirche und die Kirche St. Petri befinden. Hier hat Heinrich Apel gleich mehrere Kunstwerke geschaffen.

5,0 km

Die Wanderung verläuft auf dem Parkweg Stephansbrücke, vorbei an der Magdalenenkapelle. In direkter Nachbarschaft befindet sich einer der sogenannten Frauenorte Sachsen-Anhalts, an denen prägende Frauen der Geschichte gezeigt werden. Hier steht Mechthild von Magdeburg. Die Plastik „Uta“ im kleinen Rosengarten hat Heinrich Apel geschaffen.

5,2 km

In einem leichten Bogen führt der Parkweg zur Johanniskirche. Als erstes begegnet den Wanderern das Denkmal von Martin Luther, vor dem Eingangsportal warten anschließend drei der bedeutendsten Kunstwerke Heinrich Apels. Das gestaltete Portal mit dem Titel „Krieg und Frieden“ sowie die Bronzeskulpturen „Mutter mit Kind“ und „Trümmerfrau“ erinnern an die wiederholten Zerstörungen der Stadt Magdeburg. Über die Jakobstraße hinweg folgt rund um den Alten Markt ein von Heinrich Apel geschaffenes Ensemble.

6,1 km

Durch die Hartstraße wandern Sie in Richtung des Einkaufzentrums Allee-Center. Linksherum geht es in die Regierungsstraße, vorbei an den Denkmälern für den Pädagogen Johann Bernhard Basedow sowie für den Magdeburger Komponisten Georg Philipp Telemann, weiter zum Kloster Unser Lieben Frauen. Dort hat Heinrich Apel an der Eingangspforte die markanten Türklinken gestaltet. In der Regierungsstraße folgt die Skulpturengruppe „Raum – Zeit – Materie“ des Bildhauers. Die Figuren fügen sich wunderbar in den Skulpturenpark rund um das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, dem wichtigsten Ort für zeitgenössische Kunst und Skulptur in Sachsen-Anhalt, ein. Mehr als 40 internationale Kunstwerke sind rundherum frei zugänglich. Weiter geht es durch das wieder aufgebaute Sterntor. Nächster Stopp: Domplatz.

6,7 km

Westlich um das hohe Domportal herum führt die Wanderroute über die Danzstraße in die Hegelstraße. Immer der Prachtstraße der Gründerzeit folgend geht es bis zum Denkmal für den aus Magdeburg stammenden preußischen Offizier und US-amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben. Über den Kreisverkehr hinweg durchqueren Sie linker Hand den kleinen Park mit der Gedenkstätte zu Ehren der Opfer des Faschismus. Über die Steubenallee erreichen Sie die Gruson-Gewächshäuser.

8,1 km

Angekommen im Klosterbergegarten erreichen Sie das nächste Kunstwerk Heinrich Apels: die Büste des bedeutenden Landschaftsarchitekten „Peter Joseph Lenné“. Der General-Gartendirektor königlich-preußischer Gärten hat große, grüne Spuren in Magdeburg hinterlassen, unter anderem mit der Gestaltung des Klosterbergegartens. Er gilt als erster Volksgarten Deutschlands.

8,6 km

Vorbei am angelegten Teich führt die Wanderung durch den Park zu einer großen Treppe hinauf zur Sternbrücke. Weiter geht es zur Elbuferpromenade, immer parallel des schnellen Stroms erreichen Sie die Fußgängerbrücke oberhalb des Domfelsens. Am anderen Ende der Brücke erwartet Sie mit der Bastion Cleve echte Magdeburger Festungsgeschichte. Festungsmauern und Wachturm bildeten einst die südöstlichste Eckbastion eines kompletten Rings.

10,3 km

Durch den Remtergang des Doms, vorbei am Haus der Romanik, verläuft die Route über den Domplatz zu den barocken Gebäuden des Landtags von Sachsen-Anhalt. Im Eingangsbereich steht hier die von Heinrich Apel geschaffene Bronzeskulptur „Lebensbaum“. Über den Breiten Weg hinweg erreichen Sie Ihr nächstes Ziel, die Katholische Kirche St. Sebastian. Auch hier hat Heinrich Apel das Kirchenportal mit auffälligen Türgriffen gestaltet. Gleich gegenüber steht an der Max-Josef-Metzger-Straße das Roncalli-Haus, benannt nach einem Papst. Im Haus steht mit „Papst Johannes XXIII“ eine weitere Büste Heinrich Apels.

10,8 km

Über die Prälatenstraße biegen Sie rechts ab in die Leiterstraße und erreichen in wenigen Metern Ihr Ziel.