Dreiteiliger Ballettabend
„Terra Nostra“ / „Cantus Perpetuus“ / Brahms: „2. Sinfonie“
Musik von Arturo Marquez, Alberto Ginastera und Johannes Brahms
Erstmals stellt sich der erst 35 Jahre alte kubanische Choreograf Gonzalo Galguera dem Magdeburger Publikum vor. Drei unterschiedliche Werke bilden einen Ballettabend, der durch lateinamerikanische Sinnlichkeit, hohe Musikalität und einer ausgefeilten neoklassizistischen Tanzsprache verzaubern soll.
Das erste Stück „Terra Nostra“ setzt sich mit den lateinamerikanischen Wurzeln des bei Ballettwettbewerben im In- und Ausland gefeierten Choreografen auseinander.
„Cantus Perpetuus“ dagegen verweist auf Kommunikationsschwierigkeiten in der modernen Zivilisation, ohne in Didaktik zu verfallen. Beide Stücke sollen aus der Musik heraus über die Bewegung zu Assoziationen verführen, ohne die Phantasie des Zuschauers einzuengen.
Den Abschluss bildet Brahms gewaltige „2. Sinfonie“, die als Bekenntnis des Choreografen zum Dialog zwischen Musik und Tanz – aber auch als Aufforderung betrachtet werden kann, einer von Technik und Leistungsstreben dominierten Welt mit Gefühl, Leidenschaft und Kreativität zu begegnen.
Gonzalo Galguera studierte in Havanna (Cuba) Tanz und gehörte mehrere Jahre als Tänzer dem weltberühmten Tanztheater der Komischen Oper Berlin an, ehe er von 1999 bis 2004 erfolgreich als Chefchoreograf und Ballettdirektor das „DessauBallett“ am Anhaltischen Theater Dessau leitete. Mit einer auf den klassischen Tanz basierenden Handschrift und seiner Offenheit gegenüber Strömungen zeitgenössischen Tanzes gelang es Gonzalo Galguera, sich auch im internationalen Vergleich zu behaupten, was u.a. zu Einladungen an das legendäre Teatro Colon nach Buenos Aires führte.
Es tanzen Solisten und corps de ballet des magdeburg ballets.
Choreografie/Inszenierung Gonzalo Galguera Bühne Juan León Kostüme Pascale Arndtz
Premiere 22. Januar 2005 Spielort opernhaus/bühne
Quelle: theater magdeburg