1631-2031 I Friedensforum Johanniskirche
Johanniskirche als Sinnbild
Der 400. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs im Jahre 2031 ist ein zentrales stadtgeschichtliches Datum. Rechtzeitig vorbereitet, bietet es die Chance zur Gestaltung einer Dekade des Erinnerns, der Diskussion und der Verständigung über Konflikte und Kriege bis in die Gegenwart.
Von der Elbe sollte dabei ein starkes Signal für eine reflektierte Friedensarbeit ausgehen, die auf Verstehen, Versöhnung und Zukunftsorientierung setzt.
Die Johanniskirche als Sinnbild erleb- und vermittelbarer Stadtgeschichte steht zentral im Mittelpunkt. Für sie sollen Perspektiven als Erinnerungs-, Diskussions- und Lernort entwickelt werden.
Kuratorium
Das Kuratorium ist eine Initiative aus Bürgerschaft, Kultur, Universität, und städtischen Einrichtungen.
Gleichberechtigt kann es die Verständigung über historisches Erbe, städtische Identität und deren zeitgemäße Vermittlung an einem geeigneten Ort moderieren, strukturieren und das Gemeinwohl voranbringen.
Zukunftsorientierung
Es ist gewiß seit der Zerstörung Jerusalems […] kein gräulicheres Werk und Strafe Gottes gesehen worden.
G. H. Graf zu Pappenheim, 1631
[…] so war der 20. Mai, an dem Magdeburg unterging, der blutigste Tag in der gesamten Geschichte des [Dreißigjährigen] Krieges.
H. Münkler, 2018
Das Kuratorium hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Laufe der nächsten Dekade Formen einer zeitgemäßen Erinnerungskultur zu etablieren, zukunftweisende Projekte für Frieden und Verständigung zu initiieren und thematisch überregional sichtbar zu machen im Gedenken an den 10. Mai 1631 bis zu dessen 400. Jahrestag 2031.
Es lädt alle Magdeburger*innen, die Gäste und die Freunde unserer Stadt dazu ein, diesen Prozess gemeinsam zu gestalten.