Eintrag ins Goldene Buch: Ehrung für Dr. Manfred Tröger
Im Eike-von-Repgow-Saal des Alten Rathauses von Magdeburg trug sich Dr. Manfred Tröger im Beisein der Oberbürgermeisterin Simone Borris in das Goldene Buch der Stadt ein.
Dr. Manfred Tröger war Initiator und Mitbegründer der Otto-von-Guericke-Gesellschaft und seit ihrer Gründung 1991 bis 2003 die führende Person im Vorstand. Im Jahre 2003 war er zudem Initiator und Wegbereiter der Otto-von-Guericke-Stiftung und seit dieser Zeit bis Dezember 2022 Vorsitzender des Vorstandes. Unter seiner Leitung haben die Guericke-Gesellschaft und -Stiftung einen wichtigen Beitrag geleistet, die Stadt Magdeburg und das Wirken Otto von Guerickes weltweit publik zu machen. Mit vielen kleinen und großen Projekten sind Gesellschaft und Stiftung ein Gewinn für die Stadt und ein großartiger Botschafter Magdeburgs – ganz im Sinne Otto von Guerickes!
Dieses Wirken im Sinne Otto-von-Guerickes und seiner Heimatstadt Magdeburg machte Dr. Tröger nicht nur weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, sondern verschaffte ihm große Wertschätzung und Anerkennung. So wurde er im Jahre 2008 zum Magdeburger des Jahres gekürt. Im Jahr 2009 wurde er Ehrenbotschafter der Landeshauptstadt Magdeburg und später Botschafter der Ottostadt-Kampagne. Die Anerkennung durch Bund und Land erfolgte mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2015) und des Verdienstordens des Landes Sachsen-Anhalt (2019). Mit der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt würdigte die Landeshauptstadt Magdeburg seine herausragenden Verdienste .
Otto-von-Guericke-Gesellschaft und -Stiftung
Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft ist seit ihrer Gründung eine wichtige Institution zur Erforschung und Vermittlung von Leben und Werk unseres großen Sohnes Otto von Guericke. Mittlerweile befasst sich der Verein aber nicht mehr nur mit der Herausgabe seines Nachlasses und der Auseinandersetzung mit der Wirkung seines Denkens und Forschens bis in die Gegenwart, sondern kann darüber hinaus auf eine Vielzahl an besonderen Leistungen und bleibenden Errungenschaften zurückblicken.
So hat die Guericke-Gesellschaft in den mehr als drei Jahrzehnten ihres Bestehens zahleiche große und kleine Projekte realisiert. Dazu gehören unter anderem der Ausbau des Guericke-Museums in der Lukasklause zum neuen Guericke-Zentrum und die Weiterentwicklung des Schülerlabors „Guerickianum“ zum Schülerforschungszentrum, die weltweite Präsentation der Guericke-Wanderausstellung, der Nachbau von historischen Experimentieranlagen, die Vorführung der kleinen Guericke-Experimente und vor allem des berühmten großen Magdeburger Halbkugelversuch, die Herausgabe der drei Bände der Guericke-Gesamtausgabe sowie die Organisation vieler nationaler und internationaler Vorträge und Tagungen.
Zudem betreut die Gesellschaft seit der Entstehung im Rahmen der BUGA 1999 die interaktive Ausstellung zu 6.000 Jahren Menschheits- und Technikgeschichte im Jahrtausendturm, war am Aufbau der Guericke-Gedenkstätte in der Johanniskirche und der Magdeburger Schiffmühle beteiligt, initiierte die historische Guericke-Meile in der Altstadt, die Großplastik zum Magdeburger Halbkugelversuch und das Projekt „Halbkugeln für Magdeburg“, bei dem viele bunte Halbkugelpaare im gesamten Stadtgebiet aufgestellt wurden. Sie war Organisator des Otto-von-Guericke-Jahres 2002, einer der wichtigen Akteure zum Stadtjubiläum Magdeburg 12hundert im Jahre 2005 und ist jährlicher Partner der „Langen Nacht der Wissenschaft“.
Die Otto-von-Guericke-Stiftung wurde 2003 gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, Wissenschaft und Forschung sowie museumspädagogische Arbeit im Sinne des Menschen- und Weltbildes Guerickes zu fördern und das Erbe Otto von Guerickes in Worten, Bildern, Ausstellungen, Experimenten und modernen Medien zu pflegen. Zweck der Stiftung ist es zudem, die historische, gegenwärtige und zukünftige Bedeutung Guerickes national und international bewusst zu machen, seine gegenwärtige und zukünftige Ausstrahlung in Wissenschaft und Forschung, insbesondere auf den Gebieten der Vakuumtechnik, Elektronik, Elektro- und Medizintechnik darzustellen und in Forschungsvorhaben einzubeziehen.
Diese und viele weitere Projekte verdeutlichen die Bedeutung der Guericke-Gesellschaft und -Stiftung und ihren wichtigen Beitrag, die Landeshauptstadt Magdeburg und das Wirken Otto von Guerickes weltweit publik zu machen. Dies ist ein Gewinn für die Stadt auf vielen Ebenen – ein Gewinn an Kultur und an Stadtgestalt, ein enormer Imagegewinn und auch ein wirtschaftlicher Gewinn. Damit sind die Guericke-Gesellschaft und -Stiftung zu tragenden Säulen der Ottostadt-Kampagne geworden und dies nicht nur aufgrund ihres Namenspatrons, sondern vor allem, weil sie als Initiator vieler Großprojekte einen bedeutenden Teil dazu beitragen, die Identität und das Image der Landeshauptstadt zu stärken und die Marke „Ottostadt Magdeburg“ national und international bekannt zu machen.
Goldenes Buch der Landeshauptstadt Magdeburg
Der Eintrag in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ist eine Ehrung für Persönlichkeiten, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben. Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931 und wurde während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims eingerichtet. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt.