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Albin Müller

Albin Müller, auch bekannt unter dem Künstlernamen Albinmüller, prägte Magdeburg durch den heute nach ihm benannten Aussichtsturm im Rotehornpark.
1. Albinmüller-Turm, erbaut: 1927
© www.magdeburger-platte.de 

Albin Camillo Müller wurde am 13. Dezember 1871 in Dittersbach im Erzgebirge geboren und starb am 2. Oktober 1941. In der Tischlerei seines Vaters absolvierte er eine Tischlerlehre. Als Geselle arbeitete er in verschiedenen Möbelfabriken und Tischlereien, bevor er an der Kunstgewerbeschule Mainz studierte.

In Dresden erhielt 1899 seine erste Auszeichnung für Innenarchitektur. 1900 wurde Müller Lehrer an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg und unterrichtete vorerst den Zeichenunterricht, später übernahm er die Klassen für Metallgestaltung und Innenraum. 1905 schuf er das später zerstörte Trauzimmer im Magdeburger Standesamt und das Stilzimmer der Neuzeit im 1906 eröffneten Kaiser-Friedrich-Museum. Mit seinen möbelentwürfen feierte Müller internationale Erfolge. Er bildete sich eigenständig zum Architekten weiter. 1906 wurde ALbin Müller als führender Architekt an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen. In der Zeit von 1907 bis 1911 war er Lehrer für Raumkunst am Großherzoglichen Lehratelier für angewandte Kunst. Auf der Brüsseler Weltausstellung 1910 erhielt Müller eine Goldmedaille. Seinen Künstlernamen „Albinmüller“ verwendet er seit 1917.

Nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlichte Albinmüller einige Architekturpublikationen. Er bestätigte sich als Maler und entwarf Siedlungshäuser. Müller wurde als Architekt der Deutschen Theaterausstellung 1927 in Magdeburg berufen. Er entwarf das noch heute vorhandene Pferdetor und den Albinmüller-Aussichtsturm im Magdeburger Rothehornpark und andere nicht erhaltende Gebäude.

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