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Die längste Kanalbrücke der Welt

Sie ist das Herzstück des Wasserstraßenkreuzes und stellt eine außergewöhnliche ingenieurtechnische Leistung dar. Mit 918 m Länge führt die als Jahrhundertbauwerk geltende Stahlbrücke den Mittellandkanal über die Elbe.

Kanalbrücke © W. Klapper

Der große Vorteil für die Schifffahrt, der daraus resuliert: 12 km Umweg vom Mittellandkanal über die Elbe via Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee sowie die Schleuse Niegripp in den Elbe-Havel-Kanal sind nun Vergangenheit. Und neben den drei Stunden Fahrtverkürzung ist noch wichtiger, dass die Wassertiefe immer konstant ist. Somit bringt das Wasserstraßenkreuz den Binnenschiffern erhebliche Zeit- und Kostenvorteile.

Es gibt Anlegestellen direkt vor der Trogbrücke, da diese von sehr großen Schiffen jeweils nur in eine Richtung befahrbar ist. Schiffe aus Richtung Hohenwarthe haben dabei Vorfahrt. Die geschwungene Form der Vorlandpfeiler erinnert an einen Schiffsbauch und symbolisiert so den Bezug zum Nutzer des Bauwerkes, der Schifffahrt.

Der Hightechbetrieb des gesamten Wasserstraßenkreuzes unterstreicht die Innovationsfähigkeit der Schifffahrt. Durch zentrale Steuerungs- und Überwachungssysteme sowie einen nautischen Informationsfunk mit elektronischem Informationssystem ist der Weg über Schleuse, Kanalstrecken und Kanalbrücke abgesichert.

Besonderer Clou: Mit einer Luftsprudelanlage zur Eisfreihaltung kann die Brücke ganzjährig befahren werden.

Daten und Fakten

  • Gesamtlänge: 918 Meter
  • Nutzbare Trogbreite: 32 Meter
  • Durchfahrtsbreite auf der Elbe: 90 Meter
  • Maximale Stützweite: 106 Meter
  • Stahlgewicht: circa 24.000 Tonnen