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Fürstenwall und Park am Fürstenwall

Bereits im Mittelalter konnte die Alte Stadt Magdeburg eine sehr starke und wehrhafte Stadtbefestigung aufweisen. Auch und besonders im Bereich des Domes wurde auf eine unüberwindbare Befestigung geachtet. So entstanden im Laufe der Jahrhunderte mehrere Türme und Palisaden bzw. Mauern.

Fürstenwall © MMKT
Fürstenwall mit Magdeburger Dom © Andreas Lander
Fürstenwall © Ulrich Arendt

Im 15. und 16. Jahrhundert entstanden zwei massive, parallel verlaufende Stadtmauern, die zwischen dem Kloster und der südöstliche Stadtecke in der Nähe des Doms zur Sicherheit der Stadt beitrugen. Dieser doppelte Stadtmauer­abschnitt wurde um 1725 unter dem Kommando des Gouverneurs der Festung Magdeburg, Fürst Leopold von Anhalt-Dessau verfüllt, sodass eine bis zu 12 Meter breite Flaniermeile entstand.

Heute bietet sich vom Fürstenwall mit seinen Alleebäumen und Grünflächen ein herrliche Blick auf die Elbe und den östlich gelegenen Rotehornpark mit dem Landesfunkhaus des MDR und der Stadthalle.

Unmittelbar südlich des Domes findet man die kleine Parkanlage am Fürsten­wall, die vom eigentlichen Fürstenwall kaum zu trennen ist. Auch diese Park­anlage ist auf einen Teil der ehemaligen Befestigungsanlage der Alten Stadt Magdeburg zurück, das ehemalige Rondell "Gebhard", das ab 1536 an dieser Stelle stand.

Im Jahr 1900 erarbeitete der Gartendirektor Johann Gottlieb Schoch aus Anlass der Aufstellung eines "Kriegerdenkmals", das zu Ehren der Gefallenen der Kriege von 1866, 1870 und 1871 errichtet werden sollte, einen Entwurf zur Neuge­staltung des Areals, das seither fast unverändert erhalten geblieben ist.

In den letzten Jahren wurde die Anlage umfangreich saniert, wobei unter anderem die wertvollen Baumbestände mit Blühgehölzen und Stauden unterpflanzt wurden.