Inverstieren Sie in Stadtgeschichte!
Unternehmen, Vereine und Privatpersonen können die Beschilderung von Magdeburger Straßen, die nach Personen oder Ereignissen benannt sind, künftig durch selbst finanzierte Zusatztafeln ergänzen. Ziel ist es, Magdeburgern und Gästen wichtige Hintergrundinformationen zu bestimmten Straßennamen zu vermitteln. Der Stadtrat hatte mit einem Beschluss die Voraussetzungen für die Zusatztafeln geschaffen.
Ermöglicht wird die Zusatzbeschilderung durch einen Beschluss des Stadtrates vom Dezember 2003.
Die beiden ersten Zusatztafeln hat der SPD-Ortsverein Mitte/Altstadt im Jahr 2004 gespendet. Die Schilder aus Plexiglas, die vom Tiefbauamt am Schleinufer (Ecke Gouvernementsberg und Rötgerstraße) befestigt wurden, informieren über das Wirken des Magdeburger Arztes Dr. Otto Schlein. Der Mediziner arbeitete als Venerologe und Dermatologe, kümmerte sich besonders um arme Menschen und wurde 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet.
Mit einer zusätzlichen Informationstafel können Straßen und Plätze, die nach Personen oder nach Ereignissen benannt wurden (z. B. Arthur-Ruppin-Straße oder Platz des 17. Juni) ergänzt werden. Die Kosten für die Zusatzbeschilderung sind von Größe und Material der Tafel abhängig und müssen von den jeweiligen Initiatoren übernommen oder über Sponsoring eingeworben werden. Das Tiefbauamt übernimmt die Montage, wenn die Zustimmung des Eigentümers, an dessen Gebäude die Tafel montiert werden soll, vorliegt.
an wen wende ich mich?
Ansprechpartner ist Jörg Hesse, Tel.: +49 0391 540-5181.
Er gibt interessierten Bürgern Auskunft, ob für die jeweilige Straße ein Zusatzschild sinnvoll und möglich ist, und unterstützt die Initiatoren bei der Suche nach einem passenden Standort.