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Neue Skulpturen in der Lichterwelt - Überschrift
Bei ihrer Premiere im Winter 2019 hat die Lichterwelt Magdeburg für jede Menge Aufsehen gesorgt. Zehntausende Besucher waren angereist, um die funkelnden Skulpturen zu bestaunen. Überlebensgroße, leuchtende Kunstwerke wurden aufgebaut, darunter eine Bärenkutsche, Christbaumkugeln mit Sitzbänken und der Eindecker des Magdeburger Flugpioniers Hans Grade. Schon im zweiten Winter der Lichterwelt kamen neue Elemente dazu. Magdeburger Unternehmen sowie Initiativen haben sich eingebracht und selbst für zusätzliche Skulpturen gesorgt. Wir haben uns die glitzernden Neuheiten angeschaut.
Otto_quer
Herz_quer
Krippe_quer
Könige_quer
Kalender_quer
Krippe_hoch
Könige_hoch
Kalender_hoch
Baum_mit Mensch
Baum_hoch

In der vergangenen Weihnachtszeit war zwar alles anders, die Magdeburger Lichterwelt konnte jedoch trotzdem aufgebaut werden – und verbreitet seit November ein hoffnungsvolles Leuchten in der gesamten Innenstadt. Noch bis zum 2. Februar glitzert und funkelt es hier. Das Highlight der Lichterwelt steht auch in diesem Jahr auf dem Magdeburger Domplatz: Meterhohe Kugeln und acht Pferde stellen den weltberühmten Halbkugelversuch des Magdeburgers Otto von Guericke nach.

Vom Experiment zum Weihnachtszauber

Mitte des 17.Jahrhunderts bewies der Physiker mit seinen Halbkugeln die Existenz des Vakuums und damit die Wirkung des Luftdrucks. Heute verwandelt sich sein Experiment in ein Leuchtspektakel. Gleich gegenüber den glitzernden Pferden erhebt sich seit diesem Winter vor dem Westportal des Magdeburger Doms eine komplett neue Skulptur. Es handelt sich dabei um eine Krippe mit Jesus, Josef und Maria sowie einem Ochsen, Lamm und Esel.

Die mehr als drei Meter hohe Krippe fügt sich perfekt in das Bild vor dem Domportal ein. Die Figuren und der Stall schimmern golden, die Umhänge und Tiere in weißem Licht. Der Stall ist mit Tannengrün geschmückt. Besondere Aufmerksamkeit erregt der Engel vor der Krippe. In seiner Hand hält er ein flackerndes Licht, von weitem scheint es wie eine echte Flamme.

Neu sind auch die Heiligen Drei Könige. Die großen Figuren stehen erstmals vor der Kathedrale St. Sebastian. Über den Breiten Weg hinweg weisen Kaspar, Melchior und Balthasar den Weg zur Krippe. So entsteht eine wunderbare Verbindung zwischen den einzelnen Elementen.

Eine weitere neue, funkelnde Persönlichkeit ist Otto von Guericke höchstpersönlich. Thronend auf seinen Halbkugeln hat der namhafte Naturwissenschaftler im Domviertel Platz genommen. In den vergangenen Wochen waren hier immer wieder Besucher zu beobachten, die sich zwischen Halbkugel und goldenem Umhang für das perfekte Erinnerungsfoto mit der Magdeburger Persönlichkeit positionieren.

Lichtblicke in einer schwierigen Zeit

Wer weitere leuchtende Neuheiten entdecken möchte, sollte sich vom Domplatz in Richtung Alter Markt begeben. Gegenüber des Klosters Unser Lieben Frauen funkelt seit diesem Winter eine einzigartige Liebeserklärung an Magdeburg. Zwischen dem englischen „I“ für „ich“ und den Buchstaben „MD“ tanzt hier ein rotes Herz aus der Reihe. Es unterscheidet sich von den anderen Figuren und das macht es so besonders. Jeder Magdeburger und Magdeburg-Liebhaber sollte einmal durch das große Herz schauen! Getreu dem Motto: „I love MD“

Weiter in Richtung Einkaufspassagen wurden einzelne Dächer entlang der Regierungsstraße mit neuem Lichterschmuck ausgestattet. Die funkelnden Fassaden fügen sich hervorragend in das Bild der Lichterwelt ein. Angekommen auf dem Alten Markt zieht seit diesem Winter ein großer Adventskalender alle Blicke auf sich. Über mehrere Etagen erstreckt sich der Licht-Kalender an der Hauswand der Industrie- und Handelskammer. Vom 1. bis zum 24. Dezember leuchtet hier täglich ein weiteres Kästchen auf.

Vis-a-vis steht in diesem Winter der große Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt ein wenig verloren da. Um das prächtig geschmückte Exemplar herum fehlen die Buden, das Kinderlachen und die Musik. Doch sein Glitzern lässt auf bessere Zeiten hoffen. Zumal er in dieser Weihnachtszeit einen neuen Kumpan auf dem Willy-Brandt-Platz bekommen hat. Hier werden die Besucher auf dem Bahnhofsvorplatz jetzt zur Begrüßung von einem prachtvoll verzierten Lichterwelt-Baum empfangen. Das Gute ist: Dieser Baum kann genau wie die anderen Lichtskulpturen nie verblühen - und wer ihn diesen Winter nicht besuchen kann, bekommt nächstes Jahr dazu die Chance.