Inhalt

Magdeburg mit Sonderpreis für Anstrahlung des Elbufers geehrt

Elbuferansicht bei NachtAuszeichnung wurde in marokkanischer Hauptstadt Rabat überreicht

Die Landeshauptstadt Magdeburg wurde bei einem weltweiten Illuminationswettbewerb in der marokkanischen Hauptstadt Rabat mit einem Sonderpreis für das nächtliche Erscheinungsbild des westlichen Elbufers geehrt. Damit gehört Magdeburg zu insgesamt drei Städten, die von einer internationalen Jury bei der Verleihung des City People Light Award 2003 ausgezeichnet wurden. Teilgenommen hatte mehr als 15 Städte aus der ganzen Welt.

Mit dem Sonderpreis für Magdeburg würdigte die Jury das Beleuchtungskonzept der Landeshauptstadt für den westlichen Elbuferbereich zwischen dem Dom und dem Nordbrückenzug. Die nächtliche Anstrahlung verleiht den hier stehenden Bauwerken und Flächen eine angenehme Atmosphäre, was den gesamten Bereich attraktiver und erlebbarer macht. Zu den angestrahlten Objekten gehören unter anderem der Dom und das Kloster, der Möllenvogteigarten und der Fürstenwall sowie die Johanniskirche und die Lukasklause. Der Stadtrat hatte das Beleuchtungskonzept für das westliche Elbufer 1997 beschlossen.

Den Preis - eine künstlerische Glasgestaltung - nahmen der Leiter der Abteilung Verkehrsanlagen im Tiefbauamt Klaus Fricke und der für die öffentliche Beleuchtung der Stadt verantwortliche Bauleiter Jens Kroh entgegen. Die beiden Vertreter der Landeshauptstadt Magdeburg waren einer Einladung der Lighting Urban Community International (LUCI) gefolgt, die den Wettbewerb veranstaltete. Die Organisation, die im vergangenen Jahr auf Initiative der Stadt Lyon gegründet wurde, möchte ein Netzwerk der "Städte des Lichtes" entwickeln und Kommunem aus der ganzen Welt zusammenbringen. Dabei versteht sich LUCI als Forum für Städte, die ihre Erfahrungen und Kenntnisse bei der Nutzung des Lichts als Werkzeug des städtischen Lebens austauschen wollen.

Die Verleihung des City People Light Award erfolgte im Rahmen einer Generalversammlung von LUCI am 6. Oktober in der marokkanischen Hauptstadt Rabat. Zum Versammlungsprogramm gehörten auch ein Empfang des Bürgermeisters von Rabat, ein Workshop sowie eine Präsentation von Künstlern, Architekten und Städten zu Möglichkeiten der Verschönerung von historischen Bauten mit Hilfe des Lichts.

Sieger des Wettbewerbes wurde die französische Stadt Cergy, die für die Gestaltung ihres Stadtzentrums geehrt wurde. Einen weiteren Sonderpreis erhielt die deutsche Stadt Zeven. Teilnehmen konnte jede Stadt, die mit Hilfe von künstlichem Licht Gebäude oder Stadtteile in einer besonderen Art und Weise gestaltet hat. Zur Jury gehörten unter anderem Lichtdesigner, Stadtplaner, Architekten und Journalisten.