Der Ulrichplatz inmitten der Innenstadt verdankt seinen Namen der Ulrichskirche, die einst an dieser Stelle stand. Die Tauf- und Heiratskirche Otto von Guerickes wurde 1956 aus dem Stadtbild gesprengt, obwohl sie in den letzten Kriegstagen nur ausgebrannt und das Dach eingestürzt war. Acht kriegsbeschädigte Kirchen ließ die SED-Führung in Magdeburg sprengen. Über 1.000 Jahre lang prägte die Pfarrkirche das Bild und das Leben der Stadt. Ihr Bau lässt sich zwischen 993 und 1022 datieren, sie stammt also aus ottonischer Zeit. Heute hat sich eine Bürgerinitiative „Wiederaufbau der Ulrichskirche“ zum Ziel gesetzt, die Kirche wieder aufzubauen und ins Bewusstsein der Bürger zu rufen. Dazu fand im März 2011 ein Bürgerentscheid mit dem Ergebnis statt, die Ulrichskirche nicht aufzubauen.

Seit 1998 schlägt am Ulrichsplatz im Ulrichhaus, das Herz der Gesundheit in Magdeburg. Von A wie Allgemeinmedizin bis Z wie Zahnmedizin versammeln sich viele Arztpraxen und Therapiezentren unter einem Dach. Neben diversen Shoppingmöglichkeiten am Ulrichsplatz lädt eine große Grünfläche und gastronomische Einrichtungen zum verweilen ein.